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Stahlbrücke – Kanal – Pantograph – Eisenbahnlinie

Das erste Bild, ein Zeichnungsausschnitt aus einer Zeitung von 1893, zeigt die Baustelle der Hochbrücke bei Grünenthal während des Baus des Kaiser-Wilhelm-Kanals zwischen Brunsbüttel und Kiel. 1887 wurde der Grundstein gelegt; 1895 war der Kanal fertiggestellt. Neben der technischen Leistung ist ebenso bemerkenswert, dass der gesamte Kanalbau innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens beendet wurde. Zahlreiche Fähren und mehrere große Brücken, darunter die Grünenthaler Hochbrücke, dienten zur Aufrechterhaltung des durch die Kanallinie unterbrochenen Eisenbahn- und Straßenverkehrs (zurück).

Das zweite Bild zeigt einen freischwebenden Präzisions-Pantographen. Diese mathematischen Instrumente wurden zur Vergrößerung und Verkleinerung von Zeichnungen, vor allem allem bei Kartierungsarbeiten verwendet. Sie wurden sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts von mehreren Herstellern in Deutschland, der Schweiz und Österreich gefertigt. Bekannte Namen waren seinerzeit etwa G. Coradi Zürich oder Rudolf & August Rost Wien oder R. Reiss Liebenwerda (»Freischwebende Präzisions-Pantographen«), (zurück).

Das dritte Bild zeigt einen Auschnitt aus der historischen Streckenkarte der von 1866 bis 1873 zwischen Singen und Offenburg erbauten Schwarzwaldbahn. Herausragendes Merkmal dieser bautechnischen Meisterleistung sind 37 Tunnel, ein rund 150 Meter langer Viadukt und zwei so genannte Entwicklungsschleifen zur Überwindung von etwa 450 Höhenmetern. Ein gutes Dutzend der Tunnel ist in diese Entwicklungsschleifen integriert. In einer historischen Eisenbahn-Enzyklopädie ist zu lesen, dass auf dieser Banstrecke die Schnellzugfahrt gute drei Stunden dauerte. Nebenbei: heute sind es nach Angaben der Deutschen Bahn knapp zwei Stunden (zurück).